Archive for noviembre 2017

Buenos Aires mit Dayana

Der letzte Stopp auf der Reise durch das südliche Argentinien war die Hauptstadt Buenos Aires. Dayana und ich hielten uns jedoch nur einen Tag in Buenos Aires auf, ehe wir zurück nach Kolumbien flogen. Buenos Aires ist mit 3 Millionen Einwohner im Zentrum und 13 Millionen Einwohner im Speckgürtel die mit Abstand größte Stadt Argentiniens. Sie ist bekannt für die kulturelle Vielfalt, insbesondere das Herz des Tangos schlägt in dieser Stadt.

Gegen Mittag kamen wir mit dem Bus aus Puerto Madryn in Buenos Aires an. Wir fuhren mit einem Taxi zum Hostel, wo wir die letzte Nacht in Argentinien verbrachten. Dort ließen wir das Gepäck und gingen hungrig Mittagessen, da wir im Bus kein Frühstück bekommen hatten, obwohl uns die Busfahrt mit Frühstück verkauft wurde. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit einem Bus in das Stadtviertel La Boca, wo wir uns die touristischen Straßen rund um den Weg Caminito anschauten. Wir schlenderten durch die Geschäfte, die Handwerkskunst und weitere Souvenirs verkauften. Wir liefen kurz zum Stadion Bombonera, wo die argentinische Fußballmannschaft Boca Juniors ihre Heimspiele austrägt. Vom Stadion liefen wir zurück zum Caminito, wo wir uns die Straßen anschauten und uns anschließend in ein Café setzten. Dort schauten wir ein Paar beim Tango tanzen zu und zwei Musikern, die auf einer Gitarre und einem Bandoneon Tangomusik spielten. Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus zum Stadtviertel San Telmo, wo wir uns die Plaza Dorrego anschauten. Leider war dort nicht mehr viel los, da es schon spät am Nachmittag war. Wir schlenderten durch die Markthalle Mercado San Telmo, wo es einige Antiquariat Geschäfte gibt. Daneben wird dort auch Obst und Gemüse verkauft. Wir liefen weiter bis zum Platz Plaza de Mayo (deutsch: Platz des Mais), wo sich das Regierungsgebäude Casa Rosada (deutsch: pinkes Haus), die Kathedrale und der Cabildo, ein historischer Regierungssitz, befindet. Im Anschluss liefen wir zum Obelisco (deutsch: Obelisk), der sich an der größten Straße des Stadtzentrum befindet. Dort fand gerade eine Demonstration statt, wo Arbeiter gegen die Arbeitsmarktreform der Regierung demonstrierten. Vom Obelisco liefen wir zurück zum Hostel, wo wir den Sonnenuntergang von der herrlichen Dachterrasse genossen. Den letzten Abend ließen wir bei einer typischer argentinischen Parrillada ausklingen, wo wir verschiedene argentinische Grillspezialitäten probierten. Im Anschluss kehrten wir ins Hostel zurück um wenigstens ein paar Stunden vor dem Rückflug zu schlafen.

Caminito en el barrio La Boca / Caminito im Stadtviertel La Boca

Replica del Papa Francisco / Statur vom Papst Franziskus

Con Dayana en La Boca / Mit Dayana in La Boca

En el estadio de Boca Juniors / Im Stadion der Boca Juniors

Baile de Tango / Tangotanz

Dos musicos tocando musica de Tango / Zwei Musiker spielen Tangomusik

La plaza Dorrega en el barrio San Telmo / Der Platz Dorrega im Stadtviertel San Telmo

Frutas en el mercado de San Telmo / Obst im Markt von San Telmo

Plaza de Mayo / Platz des Mais

El obelisco / Der Obelisk

Una manifestacion en el Obelisco / Eine Demonstration am Obelsik

Vista del techo del hostel a la atardecer / Sicht vom Hosteldach auf den Sonnenuntergang

Parrilada / Grillteller

Am folgenden Tag ging es in der Nacht Richtung Flughafen, wo uns die erste Teilstrecke von Buenos Aires in die peruanische Hauptstadt Lima führte. Am Flughafen in Buenos Aires genossen wir den Sonnenaufgang, ehe wir um 8 Uhr losflogen. In Lima kamen wir am Mittag an, wo wir nach knapp 2 Stunden Wartezeit weiter in die kolumbianische Hauptstadt Bogotá flogen. Dort erledigten wir die Einreiseformalitäten und warteten auf den letzten Flug zurück nach Medellín. Nach insgesamt 20 Stunden Reise landeten wir wieder in Medellín, wo wir von Dayanas Familie herzlich empfangen wurden.

Amanecer en el aeropuerto de Buenos Aires / Sonnenaufgang am Flughafen von Buenos Aires

Con Dayana esperando el vuelo desde Lima a Bogotá / Mit Dayana im Wartesaal für den Flug von Lima nach Bogotá

Der letzte Tag der Reise durch Argentinien war sehr schön, auch wenn wir in der kurzen Zeit nur einen Teil Buenos Aires sahen. Nach gut 3 Wochen geht damit die Reise durch den südlichen Teil Argentiniens, die sehr viele Höhepunkte zu bieten hatte. Dabei hatte jeder Ort mindestens ein Highlight zu bieten, was in Erinnerung bleiben wird. Wie auf jeder Reise, fehlte jedoch die Zeit, um an einigen Orten etwas länger zu bleiben oder weitere Orte zu besuchen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Puerto Madryn mit Dayana

Puerto Madryn liegt an der Atlantikküste Argentiniens und befindet sich im nördlichen Teil Patagoniens. Die Stadt mit 100.000 Einwohnern ist ein beliebter Ausflugsort, um die Tierwelt Patagoniens kennenzulernen. Im Norden von Puerto Madryn liegt die Halbinsel Península Valdés, wo man Wale, See-Elefanten, Mähnenrobben und Pinguine beobachten kann. Knapp 200 Kilometer südlich von Puerto Madryn gibt es den Strand Punta Tombo, wo sich die größte Pinguinkolonie Südamerikas im Sommer Patagoniens ansiedelt.

In Puerto Madryn kamen wir am Morgen um 8 Uhr aus Bariloche an und liefen die kurze Strecke vom Busterminal zum Hostel. Dort wurden wir nett empfangen und glücklicherweise stand das Zimmer für uns bereits bereit. Den Vormittag ruhten wir uns von der langen Busfahrt, ehe wir gegen Mittag eine Runde durchs Stadtzentrum drehten. Dort schauten wir uns die Angebote für Ausflüge zur Península Valdés und Punta Tombo an. Wir gingen Mittagessen und schlenderten an der Strandpromenade entlang. Zufällig lag gerade an diesem Tag ein deutsches Kreuzfahrtschiff im Hafen, so dass einige Deutsche unterwegs waren. Die einheimischen Leute verbrachten den Tag am Strand, da es knapp 27°C warm war. Während wir an der Promenade entlang spazierten beobachten wir Jugendliche beim Beachfußball, Beachhandball oder Beachvolleyball. Nach einer Stunde Spaziergang kamen wir an einen kleinen Aussichtspunkt, von der wir eine wunderbare Sicht auf das Zentrum von Puerto Madryn hatten. In der Nähe des Aussichtspunkts schauten wir uns die Höhlen Puntas Cuevas an, die von Einwanderern aus Galizien bei der Besiedlung angelegt wurden. In der Nähe befindet sich ebenso das Denkmal Monumento al Indio Tehuelche, dass an die Ureinwohner Patagoniens erinnert. Kurz vor dem Sonnenuntergang kamen wir am Museum Ecocentro an, dass laut unseren Informationen noch eine Stunde geöffnet haben sollte. Dem war leider nicht so, da das Museum bereits geschlossen hatte. Während es langsam dunkel wurde, spazierten wir denselben Weg am Strand wieder zurück. Zurück im Hostel ruhten wir uns für den nächsten Tag aus.

Un monumento en el malecon de Puerto Madryn / Ein Denkmal an der Strandpromenade von Puerto Madryn

Un cruzero aleman en Puerto Madryn / Ein deutsches Kreuzfahrtschiff in Puerto Madryn

La playa de Puerto Madryn / Der Strand von Puerto Madryn

Ninos jugando futbol en la playa / Kinder beim Fußballspielen am Strand

Vista a la costa alrededor de Puerto Madryn / Sicht auf die Küste rund um Puerto Madryn

Con Dayana disfruando la vista a Puerto Madryn / Mit Dayana beim Genießen der Aussicht auf Puerto Madryn

Una cueva en la costa / Eine Höhle an der Küste

Monumento a un indigeno / Denkmal für einen Ureinwohner

Ecocentro de Puerto Madryn / Ecocentro von Puerto Madryn

Am folgenden Tag in Puerto Madryn unternahmen wir einen geführten Ausflug auf die Halbinsel Península Valdés, wo wir uns die Tierwelt Patagoniens anschauten. Nach dem Frühstück wurden wir am Hostel abgeholt, wo es auf die knapp 70 Kilometer lange Fahrt zur Naturreserve Área Natural Protegida Península Valdés ging. Auf dem Weg zum Park sahen wir im Straßenrand einen Uhu, der dort schlief. Wir passierten den Eintritt zu der Naturreserve und hielten kurze Zeit später am Besucherzentrum, wo es eine Ausstellung zu der Tierwelt gibt. Vom Besucherzentrum erblickten wir die Insel Isla de los Pájaros (deutsch: Insel der Vögel), die Antoine de Saint-Exupéry für sein Buch „Der kleine Prinz“ inspiriert hat. Gegen 9:30 Uhr erreichten wir den Ort Puerto Pirámides, wo wir an einem Bootsausflug zur Walbeobachtungen teilnahmen. Als Erstes wurden uns Schwimmwesten angelegt, ehe wir anschließend über eine Leiter auf ein Boot aufstiegen. Das Boot, was sich auf einer Wagen befand, wurde im Anschluss mit einem Traktor ins Meer geschleppt wurde. Wir fuhren knapp 20 Minuten in den Golf Golfo Nuevo, ehe wir die ersten Wal, ein Südkaper, zu Gesicht bekamen. Es war eine Mutter mit Ihrem Nachwuchs, die ab und zu auftauchte. Die Show war spektakulär, da sie den Kopf kurz aus dem Wasser steckten. Die Größe des Tiers war atemberaubend. Während des Ausfluges sahen wir weitere Wale, wobei es immer Mütter mit Ihrem Nachwuchs waren. Die Väter haben sich bereits aus dem Golf verabschiedet, da sie im Sommer kältere Gewässer im Süden Patagoniens bevorzugen. Wir genossen die Aussicht auf die Wale, einmal kamen die Wale fast bis zum Boot, was zwar einen kurzen Schrecken einjagte, im nächsten Moment aber in große Freude mündete. Als wir gerade weitere Wale suchten, bekamen wir eine Pinguinfamilie zu Gesicht, die im Golf herumschwamm. Nach gut 1 ½ Stunden kehrten wir nach Puerto Pirámides zurück, wo wir vor der Weiterfahrt einen Mate mit den Guide vom Boot tranken. Mit dem Bus ging es weiter Richtung Caleta Valdés, wobei wir auf der Fahrt dorthin mehrere Tiere am Straßenrand sahen. Beispielsweise beobachten wir Guanakos, die sich in größeren Herden aufhielten. Außerdem sahen wir Pampashasen, die am Straßenrand gemütlich von den Sträuchern fraßen. In Caleta Valdés hielten wir an einem Aussichtspunkt, wo wir ein wunderschönes Panorama der Küste der Halbinsel bekamen. Von weitem sahen wir Mähnenrobben und See-Elefanten, die sich am Strand tummelten. Von Caleta Valdés ging es weiter nach Punta Delgada, was an der südöstlichen Spitze der Halbinsel liegt. Auf dem Weg dorthin sahen wir  eine Nandu Familie, die von unserem Bus weg rannte. In Punta Delgada gingen wir in einem Restaurant Mittagessen und schauten uns den Leuchtturm an. Anschließend stiegen wir in den Bus und fuhren 5 Minuten zu einem kleinen Strand, wo sich See-Elefanten aufhalten. Gerade als wir ankamen, beobachten wir die Paarung von See-Elefanten. Wir stiegen zum Strand hinab und verfolgten das Prozedere. Es war sehr amüsant zu sehen, dass die See-Kuh vom Anstieg des Meers durch die Gezeiten etwas gestört war, so dass der Akt mehrmals unterbrochen wurde und die See-Elefanten dem Wasser Richtung Strand entflohen. Da sich in der Nähe ein weiterer See-Bulle aufhielt, wurde ab und zu das Revier über lautes Schreien markiert. Neben der Paarung beobachten wir weitere See-Elefanten, wobei die meisten am Strand faul rumlagen und sich Sand über den Körper streuten. Dies dient der Abkühlung. Im Meer sahen wir zwei Jungbullen, die miteinander spielten. Sollten sich diese in ein paar Jahren wiedertreffen, würde dies ein Kampf um die See-Kühe sein, die tödlich enden können. Man hätte den See-Elefanten noch weitere Stunden zugucken können, doch irgendwann rief uns der Guide zum Bus zurück. Von dort aus ging es in einer knapp 2-stündigen Fahrt zurück nach Puerto Madryn, wo wir nach 10 Stunden glücklich und zufrieden ankamen. Wir ruhten uns etwas aus, ehe wir am Abend Empanadas essen gingen.

Abre Video / Link zum Video

Video de la fauna de la península Valdés / Video der Tierwelt auf der Halbinsel Valdés

La isla de los pajaros / Insel der Vögel

Con Dayana en la lancha para observar ballenas / Mit Dayana auf dem Boot zur Walbeobachtung

Un ballena / EIn Wal

La cabeza de una ballena / Der Kopf eines Wals

Pingüinos en el mar / Pinguine im Meer

Guanacos / Guanakos

Una mara / Ein Pampahase

Vista al mar de Caleta Valdés / Sicht aufs Meer von Caleta Valdés

Una familia de Nandu / Eine Nandufamilie

Con Dayana en el faro de Punta Delgada / Mit Dayana am Leuchtturm von Punta Delgada

Elefantes marinos / See-Elefanten

Dos jovenes elefantes marinos jugando / Zwei junge See-Elefanten beim Spielen

Am dritten Tag in Puerto Madryn ging es nach Punta Tombo, wo die größte Pinguinkolonie Südamerikas beheimatet ist. Wie am Vortag wurden wir nach dem Frühstück abgeholt und benötigten knapp 3 Stunden bis dorthin. Dort angekommen gab uns der Guide kurz ein paar Anweisungen, wie wir uns den Pinguinen nähern durften. Wir liefen einen knapp 1,5 Kilometer langen Weg durch die Landschaft, in denen die Pinguine Ihre Nester haben. Schon nach gut 10 Meter sahen wir den ersten Pinguin, der in seinem Nest die Eier ausbrütet. Es war gerade Brutzeit, so dass nur die Pinguine zur Paarung an Land waren. Während wir den Weg entlang wanderten, beobachteten wir die Pinguine, wie sie sich putzten. Nach gut 15 Minuten kreuzte uns ein erster Pinguin den Weg, wobei die Pinguine Vorfahrt haben. Dafür gab es auch extra Schilder. Uns erstaunte die schnelle Geschwindigkeit, mit der die Pinguine mit Ihren kurzen Beinen liefen. Nach gut einer Stunde kamen wir an einer Aussichtsplattform an, von wo man auf den Strand blicken kann. Dort beobachteten wir, wie Pinguine aus dem Meer kamen bzw. wie Pinguine ins Meer gingen. Es war genüsslich Ihnen dabei zu zusehen. Die Pinguine, die aus dem Meer kamen, wurden von den Wellen angeschwemmt und mussten sich beeilen, dass sich nicht von der nächsten Welle wieder ins Meer mitgerissen würden. Die Pinguine, die ins Wasser wollten, warteten solange, bis die Wellen Ihnen eine günstige Möglichkeit boten. Aber einige Pinguine wurden auch wieder von den Wellen an den Strand angeschwemmt. Wir liefen zu einer weiteren Aussichtsplattform, wo wir ein paar Pinguine an einem Strand beobachteten, die sich zum Baden versammelt hatten. Dabei lieferten sich zwei Pinguine ein Schnabelgefecht. Von dieser Plattform liefen wir langsam wieder zum Besucherzentrum zurück, wobei wir an weitere Nester vorbeikamen. Dabei ließen uns einige Pinguine auf Ihre Eier blicken. Ein Pinguin stand einige Meter von seinem Nest entfernt und setzte sich so dem Risiko aus, dass ein Dieb seine Eier stehlen könnte. Auf den letzten Metern beobachten wir weiterhin das lustige Treiben der Pinguine. Interessant ist, dass die Pinguine als Paar leben, wobei ein Partner immer im Meer auf Futtersuche ist und der andere Partner das Nest hütet. Auf dem Weg zum Strand vereinen sich jedoch die Pinguine und laufen gemeinsam dorthin. Nach gut 2 Stunden kehrten wir zum Besucherzentrum zurück, wo wir Mittag aßen und ein kleines Museum besuchten. Anschließend ging es in einer knapp 2 ½ stündigen Fahrt zurück nach Puerto Madryn, wo wir am Nachmittag ankamen. Wir ruhten uns aus und gingen am Abend in ein Restaurant zum Essen.

Abre Video / Link zum Video

Video de pingüinos en Punta Tombo / Video von Pinguinen in Punta Tombo

Un armadillo / Ein Gürteltier

Vista a Punta Tombo / Sicht auf Punta Tombo

Un pingüino limpiandose / Ein Pinguin putzt sich

Placa indicatora para los pingüinos / Vorfahrtsschild für die Pinguine

Un pingüino en su nido / Ein Pinguin auf seinem Nest

Un pingüino cruzando el camino / Ein Pinguin kreuzt den Weg

Dos pingüinos llegando a la playa / Zwei Pinguine kommen ans Meer

Con Dayana en Punta Tombo / Mit Dayana in Punta Tombo

Reunion de pingüinos / Pinguintreffen

Un pingüino esperando al otro en la playa / Ein Pinguin wartet auf einen anderen am Strand

Un pingüino y su nido con dos huevo / Ein Pinguin und sein Nest mit zwei Eiern

Den vorletzten Tag in Puerto Madryn schliefen wir aus und frühstückten im Hostel. Später fuhren wir mit einem Bus in die Stadt Trelew und von dort weiter zum Ort Playa Union. Dort besuchten wir als erstes eine Agentur, die Touren zur Delfinbeobachtung anbietet. Wir hatten im Vorhinein über das Hostel zwei Plätze reserviert, jedoch war nicht sicher, ob die Tour trotz des starken Windes stattfinden würde. Zu diesem Zeitpunkt sah alles positiv aus. Wir hatten knapp 1 ½ Stunden bis zum Start der Tour und liefen zum Strand. Durch den Wind waren die Wellen relativ kräftig. Ich lief mit den Füßen ins 13°C kalte Meer, drehte aber direkt wieder um, da es sehr kalt war. Wir blieben kurz am Strand und beobachten einige Surfer, die die Windverhältnisse ausnutzten. Anschließend liefen wir eine künstliche Steinmauer entlang, die den Zufluss des Fluss Río Chubut ins Meer schützt. Wir kehrten zur Agentur zurück, wobei die Signale weiterhin positiv waren. Es kamen weitere Passagiere und wir bekamen die Rettungswesten umgelegt. Wir stiegen aufs Boot und wollten losfahren, als der Kapitän von der Behörde das Signal bekam, dass die Windverhältnisse auf dem Meer erneut geprüft werden müssten. Der Kapitän lief kurz zur Behörde, bekam aber glücklicherweise die Freigabe zum Auslaufen. Wir verließen den Hafen über den Río Chubut, wobei gleichzeitig ein Fischerboot aufs Meer fuhr. Am Hafen beobachten wir eine Mähnenrobbenkolonie, die sich dort angesiedelt haben und ein Teil des Jahres von den Fischresten der Fänge leben. Mit dem Schnellboot ging es knapp 15 Minuten aufs offene Meer, wobei der Wind und das Meer erstaunlich ruhig waren. Der Kapitän entdecke schnell die Commerson-Delfin, die sich sofort dem Boot annäherte und mit den Wellen des Bootes spielten. Sie kamen von allen Seiten, teilweise waren es bis zu 10 Delfine gleichzeitig. Es war ein kleines Spektakel, was die Delfine boten. Sie waren jedoch unheimlich schnell, so dass man Ihnen kaum folgen konnte. Der Kapitän des Boots erlaubte sich den Spaß, mit dem Boot ein paar Wellen zu erzeugen. Die Delfine sprangen darauf an und folgten den Wellen des Bootes. Dies war wunderschön anzusehen. Anschließend fuhren wir mit dem Boot zurück in den Hafen, wobei wir erneut die Mähnenrobbenkolonie sahen. Dabei machte die Chefrobbe der Kolonie auf sich aufmerksam. Nach der Tour gingen wir in einem Restaurant im Hafen Riesengarnelen essen, was sehr frisch und lecker war. Anschließend fuhren wir nach Puerto Madryn zurück, wo wir den Sonnenuntergang von der Anlegebrücke der Schiffe beobachten. Den restlichen Abend ließen wir mit leckeren Empanadas ausklingen.

Abre Video / Link zum Video

Video de delfines y lobos marinos en Playa Union / Video von Delfinen und Seelöwen in Playa Union

Banado los piernas en el Atlantico en Playa Union / Beim Baden der Füße im Atlantik in Playa Union

Un surfista / Ein Surfer

Vista a la playa de Playa Union / Sicht auf den Strand von Playa Union

Con Dayana listo para el avistamiento de delfines / Mit Dayana fertig zur Delfinbeobachtung

Un barco de pescadores saliendo al mar / Ein Fischerboot auf dem Weg ins Meer

Delfines jugando con la lancha / Delfine beim Spielen mit dem Boot

Delfines siguiendo la lancha / Delfine folgen dem Boot

Dayana como el nuevo capitan de la lancha / Dayana als neuer Kapitän auf dem Boot

Lobos marinos / Mähnenrobben

Atardecer en Puerto Madryn / Sonnenuntergang in Puerto Madryn

Den letzten Tag in Puerto Madryn nutzten wir, um das Museum Museo de Ciencias Naturales y Oceanográfico (deutsch: Museum der Natur- und Ozeanwissenschaften) zu besuchen. Auf dem Weg dorthin liefen wir über den zentralen Platz von Puerto Madryn, auf dem es mehrere Denkmäler gibt. Eines davon erinnert an die Feuerwehrmänner. Wir kamen an dem Museum an, was von außen wie ein kleines Schloss aussah. Es ist ein 100 Jahre altes Landhaus, was aus dem heutigen Stadtbild Puerto Madryns heraussticht. Das Museum hat drei Etagen auf den sich die Ausstellung befindet. Auf der unteren Etage befand sich eine Ausstellung von Tieren und Fossilien. Dabei waren die Skelett von einem Wal und von einer Mähnenrobbe besonders beeindruckend. Außerdem gab es einen gigantischen Tintenfisch, der ausgestellt wurde. In einem der Säle wurde ein Projekt zur Registrierung der Wale vorgestellt, umso die Reiserouten der Wale zu erfassen. In der mittleren Etage wurden Tiere, die in der Umgebung leben, ausgestopft ausgestellt. Darunter waren Pinguine und ein Nandu. Auf der oberen Etage gab es eine Ausstellung von nachhaltigen Projekten der Fischer und einige typische Pflanzen Patagoniens. Von der oberen Etage stiegen wir kurz auf einen kleinen Turm auf, von dem man einen Blick auf das Meer hatte. Nach dem Besuch des Museums liefen wir zur Strandpromenade, wo wir an dem Monumento de los Trabajadores (deutsch: Denkmal der Arbeiter) vorbeikamen. Wir kauften ein paar Geschenke ein und gingen Mittagessen. Anschließend kehrten wir ins Hostel zurück, wo wir uns vor der langen Busfahrt zurück nach Buenos Aires ausruhten.

La plaza principal de Puerto Madryn con un monumento para los bomberos / Der zentrale Platz von Puerto Madryn mit einem Denkmal für die Feuerwehr

Museo de Ciencias Naturales y Oceanográfico / Museum der Natur- und Ozeanwissenschaften

Un esqueleto de una ballena / Das Skelett eines Wals

Un nandu disecado / Ein ausgestopftes Nandu

Vista del museo al mar / Sicht vom Museum aufs Meer

Monumento de los trabajadores / Denkmal der Arbeiter

Die Tage in Puerto Madryn waren beeindruckend. Wir hatten das Glück, ein Großteil der Tierwelt der Umgebung zu Gesicht zu bekommen. Besonders in Erinnerung bleiben die Wale und die Delfine, die sich den Booten auf wenige Meter annäherten. Die Schauspiele der Mähnenrobben und See-Elefanten waren ebenso sehr sehenswert. Puerto Madryn war ein schöner Abschluss der 2 ½ wöchigen Reise durch das Patagonien Argentiniens.

Bariloche mit Dayana

Die nächste Station auf der Reise durch den Süden Argentiniens war San Carlos de Bariloche (kurz: Bariloche) am Rande des Sees Lago Nahuel Huapi. Die Stadt wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und war zunächst ein Handelszentrum mit dem südlichen Chile. Anfang des 20. Jahrhunderts gewann der Tourismus an Bedeutung und ist heute der wichtigste Wirtschaftszweig in der Stadt. Im Winter kommen viele Touristen zu den Wintersportzentren rund um Bariloche und im Sommer besuchen die Leute Bariloche zum Wandern, Klettern und Baden. Obwohl wir Bariloche in der Nebensaison besuchten, war trotzdem ausreichend Leben in der Stadt, da Bariloche auch das Ziel vieler Klassenfahrten ist.

Wir landeten am späten Nachmittag auf dem Flughafen in Bariloche, wo wir mit dem Bus ins Stadtzentrum von Bariloche fahren wollten. Der nächste Bus in das Stadtzentrum fuhr jedoch erst eine Stunde später, so dass wir uns entschieden, ein Taxi zum Hotel zu nehmen. Als wir zum Taxistand gingen, trafen wir auf eine US-Amerikanerin, die auch ein Taxi suchte. Sie hatte aber nicht genug Bargeld dabei, um ein eigenes Taxi zu nehmen, da die Geldautomaten in El Chaltén und am Flughafen von El Calafate leer waren. Da wir in dieselbe Richtung fuhren, teilten wir uns das Taxi. Wir kamen gegen 18 Uhr im Hotel an, wo wir unsere Sachen ließen und eine kleine Runde durch Zentrum liefen. Erste Station war die städtische Touristeninformation, die uns Auskünfte über die Touren rund um Bariloche gab. Wir schauten uns das Zentrum von Bariloche an, wobei die Gebäude sehr an die Alpen erinnern. Rund um das Zentrum hielten sich viele Jugendliche von Klassenfahrten auf, so dass es sehr lebhaft war. Außerdem gab es einige junge Männer, die mit Ihren Autos und lauter Musik um den Platz fuhren, umso die Aufmerksamkeit der Mädchen zu wecken. Später liefen wir kurz am kleinen Hafen von Bariloche entlang, wo aber so viel Wind wehte, dass wir schnell in ein warmes Café flüchteten. Nach einem Heißgetränk schlenderten wir durch das Zentrum und waren von der Vielzahl der Schokoladengeschäfte angetan. Wir besuchten die Kathedrale von Bariloche, wo uns die schönen Glasfenster mit Motiven gefielen. Am Ende gingen wir eine Kleinigkeit Abendessen, ehe wir ins Hotel zurückkehrten. Im Hotelzimmer hörten wir die Jugendlichen, die auf der Straße zu lauter Musik sangen und tanzten. Glücklicherweise ging dies nicht die ganze Nacht durch.

Con Dayana llegando a Bariloche / Ankunft in Bariloche mit Dayana

El Centro Cívico de Bariloche / Das Zentrum von Bariloche

El puerto de Bariloche / Der Hafen von Bariloche

Una tienda de chocolate en Bariloche / Ein Schokoladengeschäft in Bariloche

Dayana disfrutando la vista al lago Nahuel Huapi / Dayana genießt den Ausblick auf den See Nahuel Huapi

La catedral de Bariloche / Die Kathedrale von Bariloche

Den zweiten Tag in Bariloche nutzten wir, um einen Ausflug rund um Bariloche zu machen. Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Bus zum Cerro Campanario (deutsch: Hügel Campanario), den wir mit einem Sessellift hinauffuhren. Nach gut 10 Minuten Fahrzeit kamen wir oben an und hatten einen traumhaften Ausblick auf die Umgebung. Diese von schneebedeckten Bergen umgebene Landschaft ist mit seinen Lagunen und Halbinseln einfach beeindruckend. Wir tranken eine heiße Schokolade und genossen den Ausblick, ehe wir den Hügel hinunterwanderten. Uns kamen einige Touristen entgegen, die diesen relativ steilen Weg aufstiegen. An der Talstation angekommen liefen wir zu einer nahen Kreuzung, wo wir einen Bus zur Colonia Suiza (deutsch: Schweizer Kolonie) nahmen. Nach gut 15 Minuten Fahrzeit kamen wir dort an, waren jedoch zunächst einmal etwas erstaunt, da wir etwas anderes erwartet hatten. Anstatt typischer Häuser nach alpinistischem Stil bot sich hier eher ein Markt, wo Souvenirs und Produkte verkauft werden. Wir machten eine kleine Wanderung und genossen den Ausblick auf die anliegende Lagune Laguna Perito Moreno. An einem kleinen Strand ruhten wir uns ein wenig aus und beobachteten, wie einige Leute im kalten Wasser baden gingen. Außerdem beobachteten wir eine kleine Papageienfamilie, die sich hier aufhielt. Vor der Rückfahrt aßen wir noch eine Kleinigkeit, ehe wir mit dem Bus Richtung Halbinsel Llao Llao fuhren. Dort angekommen beobachten wir Oldtimer, die in Richtung des Hotels auf der Halbinsel fuhren. Wir folgten den Oldtimer zum Hotel, was das Berühmteste Hotel Argentiniens ist. Auf dem Parkplatz des Hotels sahen wir viele Oldtimer, dies sich für ein alljährliches Treffen einfanden. Wir schauten uns die Oldtimer an und spazierten den Weg der Halbinsel entlang. Wir sahen viele verschiedene Häuser, darunter einige im alpinistischen Stil. Kurz vor dem Ende des Weges trafen wir einen Herrn, der uns netterweise auf das Grundstück ließ, dass er pflegt. Die Aussicht auf das Hotel und die Landschaftsumgebung war spektakulär. Wir liefen zurück zum Hotel und schauten uns weitere Oldtimer an. Im Anschluss fuhren wir zurück nach Bariloche, wo wir in einem Restaurant Abendessen gingen.

Con Dayana subiendo el Cerro Campanario en aerosilla / Mit Dayana bei der Fahrt mit dem Sessellift auf den Cerro Campanario

Con Dayana disfrutando el hermoso paisaje / Mit Dayana beim Genuß der herrlichen Aussicht

Panorama desde el Cerro Campanario / Panorama vom Cerro Campanario

Vista a la playa en la Colonia Suiza / Sicht auf den Strand der Schweizer Kolonie

Una Cachaña / Ein Papagei

Con Dayana en la Colonia Suiza / Mit Dayana in der Schweizer Kolonie

Una casa al estilo alpino / Ein Haus im alpinistischen Stil

Vista al Hotel Llao Llao / Sicht auf das Hotel Llao Llao

Dayana y un carro antiguo / Dayana und ein Oldtimer

Den vorletzten Tag nutzten wir, um uns den Ort Villa La Angostura anzusehen, der ca. 1 Stunde von Bariloche entfernt liegt. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Busterminal, wo wir einen Bus dorthin nahmen. Die Fahrt führte am Ufer des Sees Lago Nahuel Huapi entlang und bot spektakuläre Aussichten Wir kamen gegen 11 Uhr an und besuchten kurz die Touristeninformation. Anschließend  fuhren wir mit einem Linienbus zum Hafen, der ca. 3 Kilometer vom Zentrum entfernt liegt. Dort beginnt die Halbinsel Quetrihue, auf dem der Nationalpark Parque Nacional Los Arrayanes liegt. Am Beginn der Halbinsel liegen die beiden Buchten Bahía Mansa und Bahía Brava, die nur ca. 200 Meter entfernt voneinander sind. Wir wollten den Nationalpark besuchen, doch wir stellten fest, dass dieser ca. 13 Kilometer entfernt am anderen Ende der Halbinsel lag. Wären wir den Weg hin und zurück gelaufen, wären wir vermutlich erst gegen 19 Uhr zurück gewesen. Anstatt der Wanderung werden auch Bootstouren zum Park angeboten, wobei uns die Preise zunächst abschreckten. Da das Boot aber die einzige Alternative war, entschieden wir uns für einen Ausflug auf einem kleinen Boot mit 8 weiteren Personen zu machen. Gegen 12:30 Uhr legte das Boot ab und wir fuhren die Buchten in Villa La Angostura entlang. Dabei erzählte uns der Kapitän, welche Villa welchem reichen Argentinier gehört. Beispielsweise hat der derzeitige Präsident Argentiniens hier sein Urlaubsdomizil. Außerdem kamen wir an einer Villa vorbei, wo die ehemalige Präsidentin Isabel Peron von der Militärjunta nach einem Putsch unter Arrest gestellt wurde. Ein gar nicht so schlechtes Gefängnis. Der Kapitän, der in Villa La Angostura groß geworden ist, erzählte ein wenig von der Geschichte des Ortes, was sehr interessant war. Er meinte, dass der Ausflug mit den Touristen sein Höhepunkt ist. Das wunderte uns, weil wir vermuteten, dass er mehrere Ausflüge am Tag hätte. Doch er erzählte uns, dass für kleine Boote wie Ihn nur ein Ausflug pro Tag genehmigt ist. Offizieller Grund ist die Beschränkung der Touristen für den Nationalpark. Dagegen dürfen die Katamarane mit 100 Touristen mehrmals am Tag zum Nationalpark fahren. Der offizielle Grund ist also nur ein Vorwand, da er sonst auch auf die Katamarane angewendet werden müsste. Da der Betreiber der Katamarane ein sehr guter Freund des argentinischen Präsidenten ist, ist der inoffizielle Grund klar: Die kleinen Boote sollen kein Wettbewerb für die Katamarane darstellen, so dass der Eigentümer der Katamarane ordentlich Geld verdient. Willkommen in der Welt der Korruption. Nach gut 45 Minuten Fahrt erreichten wir das andere Ende der Halbinsel, wo der Nationalpark liegt. Der Kapitän gab uns eine Stunde Zeit für den Rundweg von knapp 800 Metern. Dabei genossen wir die Aussicht auf die Arrayanes (deutsch: Arrayáne), die verschiedenste Figuren bildeten. Außerdem war die Luft sehr angenehm, da es kurz vorher leicht geregnet hatte. Wir genossen den Nationalpark, da nur wenige Leute im Park unterwegs waren. Ich will mir nicht vorstellen wie es ist, wenn 100 Leute von einem Katamaran durch den Park laufen. Zurück an der Anlegestelle genossen wir die Aussicht auf die schneebedeckten Bergspitzen sowie der Insel Isla Victoria, die in Sichtweit entfernt liegt. Anschließend fuhren wir zurück zum Hafen von Villa La Angostura, wo wir gegen 15 Uhr ankamen. In der Nähe des Hafens schauten wir uns die Kirche Capilla La Asuncion an, ehe wir mit einem Bus zurück ins Stadtzentrum fuhren. Dort verbrachten wir eine knappe halbe Stunde, ehe wir uns auf den Rückweg nach Bariloche machten. Am Abend gingen wir in ein Restaurant essen, wo es ziemlich rustikal zuging. Fast jeder Zentimeter im Lokal wurde ausgenutzt, um Gäste zu platzieren. Vor der Tür bildete sich eine Schlange von Leuten, die auf einen freien Tisch warteten. Das Essen war sehr gut, aber auch sehr reichlich. Dazu gab es guten Hauswein. Wir schlugen uns den Magen voll und spazierten gesättigt zurück zum Hotel.

Vista a la bahía Mansa / Sicht auf die Bahía Mansa

Con Dayana en la lancha / Mit Dayana auf dem Boot

Vista a la lancha y la isla Victoria / Sicht auf das Boot und die Insel Victoria

Con Dayana en el bosque de Arrayanes / Mit Dayana im Arrayanes-Wald

Un Arrayán / Ein Arrayán

Vista al muelle y el paisaje / Sicht auf den Bootssteg und die Landschaft

Las montanas nevadas / Die schneebedeckte Berge

La capilla Asuncion / Die Kirche Asuncion

El centro de Villa La Angostura / Das Zentrum von Villa La Angostura

Un trozo de carne gigante / Ein großes Stück Fleisch

Den letzten Tag verbrachten wir in Bariloche. Am Vormittag besuchten wir das Museum Museo de la Patagonia (deutsch: Museum von Patagonien), wo ein wenig über die Geschichte Patagoniens erzählt wird. Dies beginnt mit archäologischen Funden aus der Zeit vor der Kolonialisierung durch die Europäer. Dabei deuten die Spuren auf Besiedlung um 12.000 v. Chr. hin. Die Ausstellung informiert über verschiedene indigene Stämme, die in Patagonien gelebt haben. Dabei werden die Lebensgewohnheiten der Stämme erläutert. Im folgenden Teil der Ausstellung geht es um die Besiedlung Patagoniens durch die Europäer, die im zweiten Teil des 19. Jahrhunderts Patagonien für sich beanspruchten, um Ihr Vieh zu halten. Ein Großteil der indigenen Stämme kam diese zum Opfer, nur einige Stämme wie die Mapuche in Chile leitsen noch heute Widerstand. Der letzte Teil des Museums handelt über die Tierwelt in Patagonien, wobei einige ausgestopfte Tiere ausgestellt sind. Während wir im Museum waren, fand auf dem zentralen Platz ein Akt zum Tag der Traditionen statt. Aus dem Fenster beobachten wir ab und zu die Tänze, die aufgeführt wurden. Dabei gab es sowohl ein Tanz einer Kindergruppe als auch ein Tanz von Erwachsenen. Dabei waren die Leute als Gauchos verkleidet. Es war irgendwie komisch, im Museum von der Unterdrückung und Vernichtung der indigenen Bevölkerung zu erfahren, während auf dem zentralen Platz die Tradition der Gauchos gefeiert wurde. Als wir das Museum verließen, war die Zeremonie bereits vorbei. Im Anschluss liefen wir zu einer Schokoladenfabrik, wo wir einen kleinen Einblick bekamen. In einer kurzen Ausstellung wurde über den Herstellungsprozess der Schokolade erzählt, ehe eine Mitarbeiterin uns die Maschinen von weiten zeigte. Wir durften von der sehr guten Schokolade probieren, ehe wir uns die Angebote im Laden anschauten. Die letzten Stunden in Bariloche nutzten wir zum Mittagessen und um ein paar kleine Geschenke zu kaufen, ehe wir am Nachmittag zum Busterminal fuhren. Von dort aus ging es in einer 15 stündigen Fahrt weiter Richtung Puerto Madryn. Auf der Busfahrt verabschiedeten wir uns von den Anden bei einem wunderschönen Sonnenuntergang.

Exposición en el museo de la Patagonia / Ausstellung im Museum von Patagonien

Información sobre los Mapuches / Information über die Mapuches

Dayana y una lancha vieja / Dayana und ein altes Boot

Un banduria austral / Ein Vogel in der Ausstellung

Acto por el dia de la tradicion en Bariloche / Zeremonie zum Tag der Tradition in Bariloche

Ninos bailando durante el acto / Kinder tanzen während der Zeremonie

La fabrica de chocolate / Die Schokoladenfabrik

Una senora haciendo chocolate artesanal / Eine Frau stellt Schokolade her

Una maquina en la fabrica / Eine Maschine in der Fabrik

Con Dayana saliendo de Bariloche en Bus / Mit Dayana im Bus

Atardecer sobre los Andes / Sonnenuntergang über den Anden

Die Zeit in Bariloche war zwar angenehm, wobei wir verschiedene Orte kennengelernt haben. Die Lage am See Lago Nahuel Huapi ist spektakulär und bietet wunderbare Aussichten auf die Umgebung mit den schneebedeckten Bergen. Vermutlich ist es im argentinischen Winter noch spektakulärer, wenn Bariloche sich zu einem Skigebiet verwandelt.

El Calafate und El Chaltén mit Dayana

Nach dem Besuch auf Feuerland war die Region um El Calafate die nächste Station auf der Reise durch das südliche Argentinien. El Calafate, benannt nach einer heidelbeerartigen Frucht, die in Patagonien wächst, ist eine Stadt mit 20.000 Einwohnern, die hauptsächlich vom Tourismus lebt. Ca. 80 Kilometer von El Calafate liegt der Nationalpark Parque Nacional Los Glaciares (deutsch: Nationalpark Die Gletscher), der eine Vielzahl von Gletschern beinhaltet. Der bekannteste Gletscher ist der Glaciar Perito Moreno (deutsch: Gletscher Perito Moreno), der im südlichen Teil des Nationalparks relativ einfach zugänglich ist. El Chaltén ist ein kleiner Ort im nördlichen Teil des Nationalparks, der ca. 3 Stunden von El Calafate entfernt liegt. Rund um El Chaltén gibt es eine Menge Möglichkeiten zum Wandern, wobei die Aussicht auf die Granitberge Cerro Torre und Cerro Fitz Roy die Highlights sind.

Von Ushuaia ging es mit dem Flugzeug am Vormittag Richtung El Calafate. Der Flug dauerte knapp eine Stunde. Dabei war die Aussicht sowohl beim Abflug aus Ushuaia als auch bei der Ankunft in El Calafate beeindruckend. Mit einem Busshuttle ging es zum Hotel in El Calafate, wo wir gegen 11 Uhr ankamen. Da wir erst am späten Nachmittag ins Zimmer konnten, verstauten wir unsere Rucksäcke in einem Gepäckraum und schauten uns in der Stadt etwas um. Als erstes steuerten wir die Touristeninformation an, die uns Tipps für Ausflüge zum Glaciar Perito Moreno gaben. Im Anschluss besuchten wir einige Tourismusagenturen und informierten uns über die Ausflugsmöglichkeiten rund um El Calafate. Als wir die Preise sahen, waren wir etwas geschockt, da alle Touren mindestens 50 Euro pro Person kosteten. Darunter waren auch welche, die nur zwei bis drei Stunden dauerten. Dies ließen wir bei einem guten Mittagessen sacken und unterhielten uns über die Ausflugsalternativen. Beim Essen hatten wir uns für eine Tour zum Gletscher Glaciar Perito Moreno entschieden und schauten uns nach verschiedenen Angeboten der Agenturen an. Wir hatten die Hoffnung, dass es preisliche Unterschiede der Agenturen geben könnte. Leider war dem nicht so, so dass wir die Tour schlussendlich bei der Agentur kauften, die die Tour auch durchführte. Im Anschluss schauten wir uns den Platz Plaza de Los Pioneros und die Kirche von El Calafate an. Bevor wir ins Hotel zurückkehrten, kauften wir im Supermarkt Verpflegung für den Ausflug am nächsten Tag ein. Im Hotel ruhten wir uns von der Reise und den Ausflügen der letzten Tage aus und bereiteten den folgenden Tag vor.

Vista a las Andes nevados ( Sicht auf die verschneiten Anden

Llegando al aeropuerto de El Calafate / Ankunft am Flughafen von El Calafate

Una plaza en El Calafate / Ein Platz in El Calafate

La iglesia de El Calafate / Die Kirche von El Calafate

Am zweiten Tag in El Calafate nahmen wir an einer Tour zum Glaciar Perito Moreno teil, bei der man auf dem Gletscher eine kleine Wanderung unternahm. Nach dem Frühstück wurden wir im Hotel abgeholt und fuhren Richtung Nationalpark Parque Nacional Los Glaciares. Auf dem Weg hielten wir an einem Aussichtspunkt an, wo wir einen Blick auf die schneebedeckten Anden und den See Lago Argentino hatten. Der nächste Stopp war der Eingang des Nationalparks, wo wir den Eintritt bezahlten und eine Informationsbroschüre in die Hand gedrückt bekamen. Vom Eingang des Nationalparks ging es knapp 30 Kilometer weiter bis zu den Aussichtsplattformen auf der Halbinsel Magellan, wobei wir unterwegs bereits den Gletscher Glaciar Perito Moreno zu Gesicht bekamen. An den Aussichtsplattformen hielten wir uns eine Stunde auf, wobei wir hauptsächlich den nördlichen Teil des Gletschers sahen. Beeindruckend war, dass ein Teil des Gletschers mit der Halbinsel verbunden ist. Hier passiert alle paar Jahre ein Naturschauspiel, wenn es einen Durchbruch der Verbindung zwischen dem Gletscher und der Halbinsel gibt. Durch die Verbindung des Gletschers mit der Halbinsel wir ein Seitenarm des Sees Lago Argentino aufgestaut. Irgendwann wird der Druck des Wassers so groß, dass der Gletscher diesem nicht mehr standhält und die Verbindung einbricht. Das letzte Mal war dies im März 2016 der Fall (siehe Video unten). Wir genossen das beeindruckende Panorama mit den Bergen und dem Gletscher. Der Ausblick wurde von zwei Momenten getoppt, als gerade einzelne Eisstücke des Gletschers ins Wasser stürzte. Von den Aussichtsplattformen ging es mit dem Bus zum Hafen Bajo Las Sombras, wo uns ein Schiff erwartete. Dieses Schiff brachte uns auf die andere Seite des Seitenarms Brazo Rico des Sees Lago Argentino, der südlich des Gletschers liegt. Dabei näherten wir uns dem Gletscher knapp 400 Meter an. Auf der anderen Seite erwarteten uns bereits Guides, die uns erste Erläuterungen zur Wanderung auf dem Gletscher gaben. Uns blieb etwas Zeit, um an einer Hütte zu picknicken und uns auf die Wanderung auf dem Gletscher vorzubereiten. Wir ließen das Gepäck in der Hütte zurück und nutzten die restliche Zeit für Fotos. Im Anschluss liefen wir zum Gletscher, wobei uns der Guide auf dem Weg Information zum Gletscher Glaciar Perito Moreno gab. Er liegt im größten Gletschergebiet Südamerikas und ist einer derjenigen Gletscher, der sich bisher trotz des Klimawandels nicht zurückzieht. Kurz vor dem Gletscher wurden uns spezielle Steigeisen unter die Schuhe geschnallt. Der Guide erklärte uns kurz die Lauftechnik und dann ging es hinein in den Gletscher. Unterwegs hielten wir an verschiedenen Stellen. Die erste Station war eine kleine Gletscherspalte, durch die in ca. fünf Meter Tiefe ein Fluss entlanglief. Kurze Zeit später durchquerten wir eine Gletscherspalte, die sich laut den Guides erst in den letzten Tagen geformt hat. Unterwegs hatten wir das Glück, eine Fliege zu sehen, die in den Gletschern Südamerikas lebt. Diese hat sich vollkommen an die Lebensumstände angepasst. Es folgte eine Station an einem Aussichtspunkt, an denen wir ein Gletschertal sahen. Auf dem Rückweg sahen wir ein weiteres Gletschertal und mehrere Flüsse, die durch den Gletscher fließen. Weiterhin sahen wir ein Wasserbecken, in dem einzelne Luftblasen aufstiegen. Dies zeigt die Bewegung im Gletscher, da die Luft durch Wasser verdrängt wird. Kurz vor dem Ende wurde uns ein Whiskey mit Eis vom Gletscher gereicht. Zurück auf festen Boden schnallten wir unsere Steigeisen ab und liefen zurück zu den Hütten. Dort hatten wir kurz Zeit zur Erholung und für ein paar Fotos, ehe wir mit Schiff wieder zurückfuhren. Vom Hafen ging es mit dem Bus direkt zurück nach El Calafate. Dort ruhten wir uns kurz aus, ehe wir Abendessen gingen und den spektakulären Tag Revue passieren ließen.

Video de la ruptura del Perito Moreno en Marzo 2016 / Video des Durchbruch des Perito Moreno im März 2016

Vista a las montanas nevados y el Lago Argentino / Sicht auf die verschneiten Anden und den See Lago Argentino

Vista al Glaciar Perito Moreno / Sicht auf den Gletscher Perito Moreno

Con Dayana en las pasarelas del Perito Moreno / Mit Dayana an den Aussichtsplattformen auf den Perito Moreno

Hielo cayendose del Perito Moreno cayendose al lago / Eis vom Gletscher Perito Moreno fällt gerade ins Wasser

Dayana esperando embarcar / Dayana wartet auf den Zustieg aufs Boot

Un trozo del glaciar en el lago / Ein Eisberg des Gletschers im See

En el Glaciar Perito Moreno / Auf dem Gletscher Perito Moreno

Con Dayana listo para caminar sobre el glaciar / Mit Dayana fertig zur Wanderung über den Gletscher

Un rio con una cascada en el glaciar / Ein Fluss mit einem Wasserfall im Gletscher

Gente caminando sobre el glaciar / Leute bei der Wanderung über den Gletscher

Con Dayana en el glaciar / Mit Dayana im Gletscher

Con Dayana disfrutando el hermoso pasiaje del glaciar / Mit Dayana beim Genießen der herrlichen Aussicht auf den Gletscher

Un barco cerca del glaciar / Ein Schiff in der Nähe des Gletschers

Saltando sobre el glaciar Perito Moreno / Sprung über den Gletscher Perito Moreno

Den letzten Tag in El Calafate nutzen wir, um im Ort zwei kleinere Ausflüge zu machen. Am Vormittag fuhren wir zum Museum Glacarium, welches 15 Minuten entfernt vom Zentrum liegt. Ein kostenloser Busshuttle brachte uns dorthin. Die Ausstellung im Museum bot einiges an. Es wurden Besonderheiten von Gletschern erzählt. Dabei ging es unter anderem um die geographischen Gegebenheiten und den Aufbau eines Gletschers. Daneben wurde verschiedene Klassen von Gletschern in den Regionen der Welt vorgestellt. In einem 3D-Kino wurde ein Film über die Gletscher im Nationalpark gezeigt, ehe ein weiterer Film das Phänomen des Durchbruchs des Gletschers erzählte. Mit dem Busshuttle fuhren wir zurück nach El Calafate, wo wir Mittagessen gingen. Am Nachmittag liefen wir zur Laguna Nímez (deutsch: Lagune Nímez), was ein Naturreservat am Rande des Sees Lago Argentino in El Calafate ist. Wir drehten eine Runde um die Lagune und beobachten eine Vielzahl von Vögeln. Beeindruckend war, dass sie uns relativ nahe kamen. Auf einem Aussichtspunkt hatten wir einen wunderbaren Blick auf den See Lago Argentino, der jedoch aufgrund des niedrigen Wasserstands nicht bis zum Naturreservat reichte. Im Anschluss verbrachten wir den restlichen Abend an der Seepromenade, wo wir den Sonnenuntergang genossen. Zurück im Hotel bereiteten wir die Weiterreise nach El Chaltén am nächsten Morgen vor.

Glacarium de adentro / Das Glaciarium von Innen

Vista a una explicacion del glaciar / Sicht auf eine Erläuterung des Gletschers

Con Dayana en el cine 3D / Mit Dayana im 3D Kino

Vista desde el Glacarium a El Calafate / Sicht vom Glacarium auf El Calafate

Con Dayana en la Laguna Nímez / Mit Dayana an der Lagune Nímez

Un pajaro en la laguna / Ein Vogel an der Lagune

Vista a la laguna con el reflejo de la montana / Sicht auf die Lagune mit dem Spiegelbild des Berges

Vista al Lago Argentino / Sicht auf den See Lago Argentino

Otro pajaro en la laguna / Ein weitere Vogel an der Lagune

Atardecer en El Calafate / Sonnenuntergang in El Calafate

Am folgenden Tag ging es am Vormittag nach El Chaltén. Die Fahrt dauerte knapp 4 Stunden, wobei wir unterwegs zweimal anhielten. Der erste Halt war La Leona, was eine Raststätte an der Ruta 40 (deutsch: Route 40) ist. Die Ruta 40 ist eine Straße, die durch die argentinischen Anden bis zur Grenze mit Bolivien verläuft. Der zweite Stopp war ein Aussichtpunkt auf den See Lago Viedma, den gleichnamigen Gletscher Glaciar Viedma sowie den Granitbergen Cerro Torre und den Cerro Fitz Roy. Kurz vor dem Mittag kamen wir in El Chaltén an, wo wir unsere Rucksäcke im Hotel ließen und als erstes einige Sachen im Ort organisierten. Wir aßen in einem Restaurant Mittag, ehe wir am Nachmittag eine kleine Wanderung zur Lagune Laguna Capri unternahmen. Von El Chaltén ging es zunächst bergauf, wobei wir nach knapp einer halben Stunde eine wunderbare Sicht auf das umliegende Tal hatten. Nach ca. einer halben Stunde wurde der Weg etwas angenehmer, da es etwas ebener wurde. Uns kamen etliche Wanderer entgegen, die bereits auf dem Rückweg waren. Eine weitere Stunde später kamen wir an einem Aussichtspunkt auf den Cerro Fitz Roy an. Die Aussicht war atemberaubend, insbesondere da keine Wolke am Himmel war, die den über 3000 Meter hohen Granitberg verdecken könnte. Wir folgten den Weg weitere 10 Minuten, ehe wir zu einem weiteren Aussichtspunkt kamen. Hier machten wir eine längere Pause und genossen das Panorama. Neben dem Cerro Fitz Roy weckte der Gletscher Glaciar Piedras Blancas (deutsch: Gletscher Weiße Steine) unser Interesse. Anschließend liefen wir zur Laguna Capri, wo wir eine weitere Pause einlegten. Ich ging mit den Füßen kurz ins eiskalte Wasser, was in den ersten Sekunden relativ angenehm war. Nach gut 15 Sekunden fühlte es sich aber an, als ob die Zehen gefrieren würden. Nach diesem Erlebnis war ich froh wieder in den Wanderschuhen zu sein, wo die Zehen langsam warm wurden. Auf dem Rückweg durchquerten wir einen Campingplatz und liefen den Weg weiter, bis wir auf demselben Weg kamen, den wir aufgestiegen waren. Wir genossen erneut den Ausblick auf das Tal, in dem die Schatten der Berge vom Sonnenuntergang auftauchten. Nach insgesamt 4 ½ Stunden inklusive langer Pausen kehrten wir wieder nach El Chaltén zurück, wo wir im Restaurant des Hotels Abendessen gingen. Dabei erzählte der Kellner, dass wir großes Glück mit dem Wetter haben, da es wolkenlos und relativ windstill ist. Normalerweise ist es in El Chaltén sehr windig, teilweise so stark, dass man nicht auf der Straße laufen kann. Nach dem Abendessen fielen wir müde ins Bett.

Vista al lago Viedma y el glaciar Viedma / Sicht auf den See Lago Viedma und den gleichnamgen Gletscher

Vista al Cerro Torre a la izquierda y Cerro Fitz Roy a la derecha / Sicht auf den Cerro Torre auf der linken Seite und auf den Cerro Fitz Roy auf der rechten Seite

Una figura en El Chaltén / Eine Figur in El Chaltén

Vista panoramica a El Chaltén / Panoramablick auf El Chaltén

Vista al paisaje cerca de El Chaltén / Sicht auf die Landschaft in der Nähe von El Chaltén

Dayana escondiendose en un arbol / Dayana versteckt sich in einem Baum

Con Dayana disfrutando la hermosa vista al Cerro Fitz Roy / Mit Dayana beim Genießen des wundervollen Blicks auf den Fitz Roy

El Glaciar Piedras Blancas cerca del Cerro Fitz Roy / Der Gletscher Piedras Blancas in der Nähe des Fitz Roy

El Cerro Fitz Roy de cerca / Der Cerro Fitz Roy von Nahem

Banando los piernas en la laguna Capri / Beim Baden der Füße in der Lagune Capri

Vista al canon cerca de El Chaltén / Sicht auf das Tal in der Nähe von El Chaltén

Den zweiten Tag in El Chaltén nutzten wir für eine Tageswanderung zur Laguna Torre (deutsch: Laguna Torre) am Fuße des Cerro Torre. Wir frühstückten ausgiebig im Hotel und besorgten noch etwas Proviant für die knapp 22 Kilometer lange Wanderung. Kurz vor 11 Uhr verließen wir El Chaltén und folgten einem gut ausgeschilderten Weg. Erster Halt auf dem Weg war ein Aussichtspunkt auf einen Wasserfall. Von dem Aussichtspunkt aus sahen wir ebenso die Spitze des Cerro Fitz Roy, die aus den Wolken herausstach. Nach gut einer Stunde erreichten wir einen Aussichtspunkt auf den Cerro Torre. Leider bekamen wir diesen nicht zu Gesicht, da die Wolken uns die Sicht verdeckten. Vom Aussichtspunkt liefen wir ein Tal entlang des Flusses Río Fitz Roy, wobei der Weg sehr angenehm war. Der Weg war relativ eben und führte hauptsächlich durch Wälder, wobei wir ab und zu Vögel zu Gesicht bekamen. Nach gut 3 Stunden gemütlicher Wanderung kamen wir an der Laguna Torre an, wo uns ein paar Regentropfen und viel Wind erwarteten. Glücklicherweise hatten wir auf Verdacht warme Kleidung mitgenommen. Wir machten ein kleines Picknick und genossen die Aussicht auf die Lagune und den Gletscher, der am anderen Ende der Lagune liegt. Außerdem sahen wir einzelne Eisberge, die im See schwammen. Nach dem Picknick folgten wir einen Weg am Rande der Lagune und näherten uns dem Gletscher etwas an. Die Aussicht war gigantisch, obwohl uns der Blick auf den Cerro Torre weiter verwehrt blieb. Nach gut einer Stunde an der Lagune liefen wir denselben Weg wieder zurück nach El Chaltén. Wir genossen die Landschaft, wie beispielsweise den Fluss Río Fitz Roy, der aus der Lagune entspringt. Auch auf dem Rückweg beobachten wir einige Vögel, die sich in den Bäumen im Flusstal aufhielten. Gegen 18 Uhr erreichten wir El Chaltén und kamen erschöpft im Hotel an. Wir gingen kurz im Restaurant des Hotels Abendessen, ehe wir uns nach einer erfrischenden Dusche schlafen legten.

Cerro Fitz Roy nublado / Cerro Fitz Roy von Wolken umschlungen

Una cascada en el camino hacia la laguna Torre / Ein Wasserfall auf dem Weg zur Lagune Torre

Un senor descansando de la caminata / Ein Herr ruht sich von der Wanderung aus

Vista hacias el Cerro Torre / Sicht Richtung Cerro Torre

Dayana disfrutando el paisaje / Dayana genießt den Ausblick

Saltando sobre la laguna Torre / Sprung über die Lagune Torre

Con Dayana en la laguna Torre / Mit Dayana an der Lagune Torre

El Glaciar en el otro frente de la laguna Torre / Der Gletscher auf der anderen Seite der Lagune Torre

El rio que nace desde la laguna / Der Fluss der aus der Lagune entspringt

Dayana caminando de regreso / Dayana auf dem Rückweg

Un pajaro buscando comida / Ein Vogel sucht Futter

Am letzten Tag verabschiedeten wir uns aus El Chaltén. Am Morgen genossen wir letztmalig die Sicht aus dem Hotelzimmer auf den Cerro Fitz Roy. Nach dem Frühstück wurden wir am Hotel abgeholt, ehe wir mit einem Bus zum Flughafen in El Calafate fuhren. Dabei hatten wir das Glück, dass wir einen letztmaligen Blick auf den Cerro Torre erhaschten, was uns am Vortag verwehrt blieb. Auf dem Weg zum Flughafen hielten wir erneut an der Raststätte La Leona an, wo wir kurz Zeit zum Ausruhen hatten. Gegen Mittag erreichten wir den Flughafen von El Calafate, wo wir Mittag aßen und uns etwas ausruhten, ehe es am Nachmittag weiter nach Bariloche ging. Während des Flugs überflogen wir den See Lago Viedma, der gigantisch aussah.

Vista al Cerro Fitz Roy desde la ventana del Hotel / Sicht auf den Cerro Fitz Roy aus dem Hotelfenster

Ultima vista al Cerro Torre / Letzter Blick auf den Cerro Torre

Dayana descansando en el paradero La Leona / Dayana ruht sich an der Raststätte La Leona aus

Vista al lago Viedma desde el avion / Sicht vom Flugzeug auf den See Viedma

Die Tage rund um El Calafate waren sehr schön. Der Gletscher Glaciar Perito Moreno ist beeindruckend, die Erfahrung eine kleine Wanderung auf diesen durchzuführen war einmalig. El Calafte ist eine sehr touristische Stadt, die insbesondere von den Ausflügen in der Nähe lebt. Leider waren die Preise der Ausflüge für uns am oberen Limit, so dass wir nur einen Tag einen Ausflug machten und einen weiteren Tag im Ort blieben, wo wir beispielsweise die Laguna Nímez kennenlernten. El Chaltén hat uns persönlich besser gefallen, da es ein kleiner ruhiger Ort am Fuße der Anden ist. Die Wanderungen rund um El Chaltén waren sehr interessant und boten wunderbare Ausblicke auf die Landschaft und die Berge. Mit ein wenig Wehmut verließen wir El Chaltén, da es uns dort sehr gut gefallen hat.